September 2011 - Kirche In

Benedikt ante Portas (Zum Deutschlandbesuch des Papstes 2011)

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„Wo Gott ist, da ist Zukunft“ lautet das Motto des Deutschlandbesuchs von Papst Benedikt. Diese Reise soll auch ein Baustein des bischöflichen „Gesprächsprozesses“ sein. Was ist realistischerweise zu erwarten, wenn der Papst vom 22. bis 25. September 2011 in einem Mammutprogramm Berlin, Erfurt und Freiburg besucht?

Von Christian Weisner, "Kirche In", September 2011

Die dritte Deutschlandsreise von Papst Benedikt XVI. fällt nicht nur in die jüngste Krise Europas und des Weltfinanzsystems, sondern auch in die größte Krise der römisch-katholischen Kirche seit der Reformation. Anfang 2010 hat der mutige Schritt des Jesuiten Klaus Mertes vom Berliner Canisius-Kolleg das auch in Deutschland jahrzehntelang vertuschte Ausmaß körperlicher und sexualisierter Gewalt innerhalb der Kirche offenbar werden lassen. Die Bischöfe sprechen von einem annus horribilis.

Schockierend, was das Missbrauchsgutachten der Erzdiözese München-Freising Ende 2010 aufdeckte: ein innerkirchliches System der Vertuschung, Verharmlosung der Verbrechen, Nichtbeachtung der Opfer, gezielte Aktenvernichtung bis hin zur Erpressung homosexueller höherer Geistlicher. Das Brisante an diesem Bericht: Der jetzige Papst war von 1977 bis 1981 Erzbischof von München-Freising. Der Fall eines Priesters aus dem Bistum Essen, der in dieser Zeit in München therapiert werden sollte, dann aber in unverantwortlicher Weise sehr schnell wieder in der Gemeindearbeit eingesetzt und auch wieder straffällig wurde, hat weltweit Schlagzeilen gemacht und man hat auch nach der damaligen persönlichen Verantwortung von Joseph Ratzinger gefragt.

AUSTRITTE UND UMFRAGEN

Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik ist die Zahl der KatholikInnen so schnell gesunken – und das, obwohl der Papst aus Deutschland kommt und der Schwerpunkt seines Pontifikats auf Europa liegt. Die Zahl der KatholikInnen in Deutschland ging in den letzten 20 Jahren dramatisch von 28,2 Mio (1990) auf 24,6 Millionen (2010) zurück. Fast 2,8 Mio. KatholikInnen sind in diesem Zeitraum aus der röm.-kath. Kirche ausgetreten, von 2009 bis 2010 ein steiler Anstieg von 47 Prozent. Einen Rückgang der Kirchenaustritte gab es nur nach der Wahl von Joseph Ratzinger zum Papst. Doch dieser „Papstbonus“ dauerte nur drei Jahre an.

Diese Zahlen spiegeln aber noch lange nicht den Ernst der Lage wider. Nach einer Forsa-Studie im März 2011 sank der Anteil der befragten Deutschen, die „großes Vertrauen“ zum Papst haben, innerhalb eines Jahres von 38 auf 29 Prozent; die Vertrauenswürdigkeit der Kirche ging sogar von 29 auf 21 Prozent zurück. Dies verunsichert auch viele Seelsorger. Selbst von den katholischen Befragten vertrauen nur 52 Prozent dem Papst und sogar nur 45 Prozent der Kirche. Bereits 2010 zeigte der von der Bischofskonferenz selber in Auftrag gegebene „Trendmonitor Religiöse Kommunikation“: Nur noch 54 Prozent der Katholikinnen und Katholiken fühlen sich der Kirche verbunden; mehr als zwei Drittel davon in kritischer Weise: ein katastrophales Zeichen des Glaubwürdigkeitsverlustes.

ÜBERFÄLLIGE REFORMDEBATTE

Die seit Jahrzehnten überfällige Reformdebatte hatte das Zentralkomitee der deutschen Katholiken mit dem aufsehenerregenden Papier „Dialog statt Dialogverweigerung“ bereits Anfang der 1990er-Jahre, also noch vor dem KirchenVolksBegehren des Jahres 1995, von den Bischöfen eingefordert. Doch diese hatten sich bis zuletzt einem „Zukunftsgespräch“ mit den Laienverbänden verweigert. Erst auf dem Höhepunkt des Missbrauchsskandals im September 2010 brachte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, eine bischöfliche „Dialoginitiative“ ins Gespräch – die von den eher konservativen Bischöfen dann zu einem auf fünf Jahre angelegten unverbindlichen „Gesprächsprozess“ zurückgestuft worden ist.

Dieser „Gesprächsprozess“ läuft sehr schleppend an und wird in den einzelnen Bistümern sehr unterschiedlich gehandhabt. Beim bundesweiten Auftakttreffen Anfang Juli in Mannheim scheint das Gespräch unter den dort Anwesenden auch über die sogenannten „Reizthemen“ in Ansätzen gelungen zu sein. Das Manko: Die meisten konservativen Bischöfe waren nicht vertreten, und Reformgruppen wie Wir sind Kirche wurden erst gar nicht zugelassen.

Wenn dieser „Gesprächsprozess“ nicht zur Farce werden soll, muss der Papst grünes Licht für den weiteren Dialog geben. Andernfalls werden Frustration und Resignation noch mehr steigen. Die Gläubigen haben nicht vergessen, dass die Ergebnisse der „Würzburger Synode“ (1971-75) und vieler Diözesansynoden größtenteils in den Schubladen verschwunden und von Rom nicht akzeptiert worden sind.

Innerhalb der deutschen Bischofskonferenz wird die Polarisierung immer offensichtlicher. Roms Bischofsernennungen der letzten Jahre haben die konservative Fraktion gestärkt. Auch die drei traditionellen deutschen Kardinalssitze sind jetzt mit Bischöfen besetzt sind, die dem ultrakonservativen Netzwerk Opus Dei zumindest nahe stehen: Kardinal Meisner in Köln, Kardinal Marx seit 2008 in München (beide haben die Heiligsprechung des Opus Dei-Gründers befürwortet) und jetzt Erzbischof Woelki in Berlin, der an der Opus Dei-Universität in Rom promoviert hat und sicher auch bald zum Kardinal ernannt wird.

DAS MEMORANDUM 2011

Das Anfang Februar 2011 veröffentlichte Memorandum „Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch“ ist ein Aufschrei, der die fast unerträglich gewordenen Spannungen innerhalb der katholischen Kirche deutlich zeigt. Das Memorandum wurde von mehr als 300 Theologieprofessorinnen und -professoren im deutschsprachigen Raum unterschrieben, fast 70.000 Menschen haben sich bisher damit solidarisiert: Doch die deutschen Bischöfe lassen sich von einer viel kleineren Zahl konservativer Kräften immer mehr unter Druck setzen.

Der „Wir sind Papst“-Jubel direkt nach der Papstwahl von Joseph Ratzinger hat sich schon lange gelegt, nachdem zahlreiche Entscheidungen den vorkonziliaren Trend dieses Pontifikats immer offensichtlicher werden ließen. Im November 2011 sind es genau dreißig Jahre, dass Joseph Ratzinger – zunächst als Präfekt der römischen Glaubenskongregation und jetzt als Papst – den theologischen Kurs des Vatikans entscheidend verantwortet und prägt. Für die katholische Kirche in Deutschland eine besonders schwere Zerreißprobe waren die jahrelangen Auseinandersetzungen um die Schwangerschaftskonfliktberatung und der anti-ökumenische Kurs seit „Dominus Jesus“.

Das Motto der Papstreise „Wo Gott ist, da ist Zukunft“ stellt die Gottesfrage in den Mittelpunkt. Konservative Kreise versuchen Gottes- und Kirchenkrise gegeneinander auszuspielen, um ihre alten Kirchenvorstellungen und Kirchenprivilegien zu retten. Doch es sind gerade die Dogmen, Vorschriften und Strukturen, die vielen suchenden Menschen den Weg zu Gott und einer überzeugenden Glaubenspraxis innerhalb der Kirche versperren. Wir sind Kirche hat deshalb dazu aufgerufen, „Botschaften an den Papst“ zu formulieren, die dem Nuntius vor der Ankunft des Papstes übergeben werden sollen. Zusammen mit anderen Reformgruppen wird Wir sind Kirche Veranstaltungen und Aktionen in verschiedenen deutschen Städten durchführen. Mehr dazu unter www.wir-sind-kirche.de.





Dialogue or Dogma?
(Pope Benedikt’s visit to Germany in 2011)
Christian Weisner for „Kirche In“, September 2011

„Where God is, there is the future“ that’s the motto of Pope Benedikt’s visit to Germany. The journey is supposed to be a component of the Episcopal diologue proceeding. What can be realistically expected when the Pope will be visiting Berlin, Erfurt and Freiburg during a massive schedule from the 22nd to the 25th of September 2011?

CURRENT CRISES

The third journey to Germany of Pope Benedict XVI coincides not only with the recent crises of Europe and the global financial system but with the biggest crises ever of the Roman-Catholic Church since the German Reformation. Early in 2010 Jesuit Klaus Mertes of the Berlin Canisian College revealed courageously the seriousness of physical and sexual violence being kept secret within the German church for decades. Bishops are talking of an “annus horribilis”.

It is shocking what the abuse report of the Archdiocese of Munich and Freising revealed end of 2010: an internal church system of cover-up, belittlement of crime, disregard of victims, specific document destruction right up to blackmailing homosexual high level clerics. The volatile aspect of this report: the current Pope was the Archbishop of Munich-Freising from 1977 up to 1981. The case of a priest from the Bishopric of Essen has hit the headlines worldwide. He had been transferred for therapy to Munich but then re-offended after being allowed to resume his pastoral duties at a great pace. There were questions about the personal responsibility of Joseph Ratzinger at that time.

SECESSIONS from the CHURCH and SURVEYS

The rapidly decreasing number of Catholics is unique in the history of the German Federal Republic despite the fact that the Pope is German and the focus of his pontificate is Europe. The number of German Catholics declined dramatically during the last 20 years from 28.2 millions (1990) to 24.6 millions (2010). Nearly 2.8 million Catholics seceded from the Roman-Catholic Church during this period – a sharp increase of 47 per cent from 2009 to 2010. There was only a slowdown of secessions from the church after the election of Joseph Ratzinger as Pope. But this bonus had lasted just over three years.

These figures don’t reflect nowhere near the gravity of the situation. Great trust in the Pope has fallen from 38 to 29 per cent within a year according to research by Forsa, questioning Germans in March 2011. Trust in church has even fallen from 29 to 21 per cent. A lot of ministers are irritated by these numbers. Only 52 per cent of those Catholics polled trusted the pope and even as little as 45 per cent trusted the church. The survey „Trendmonitor Religiöse Kommunikation“ (trends of religious communication), delegated by the Episcopal Conference, showed already in 2010 that only 54 per cent of the Catholics felt connected to the church and more than two third of them in a critical way. This is a catastrophic signal of losing credibility.

OVERDUE DEBATE ON REFORMS

In the early 90s’ the Central Committee of German Catholics demanded a debate of the Bishops on reforms which seemed overdue for decades with their attention-getting instrument “dialogue instead of refusal to hold dialogue”. This was even before the “KirchenVolksBegehren” (Church reform referendum) of 1995. The bishops refused a dialogue about the future with any laymen's union until last. The Chairman of the German Catholic Bishops' Conference, Archbishop Dr. Robert Zollitsch from Freiburg, brought up an Episcopal communication initiative for discussion only when the abuse scandal had reached its crises point in September 2010. This was downgraded by rather conservative bishops to a non-committal communication process laid-out for the next five years.

This communication process starts very slowly and is handled very differently in several dioceses. It started of with a nationwide meeting at the beginning of July in Mannheim. The communication of those present seemed to approach success including so-called bête noirs. Deficit: the most conservative bishops were not represented and reform groups like “We are church” were not even tolerated.

The Pope has to give the green light to further dialogue to avoid mockery for this communication process. Otherwise frustration and resignation will rise further. The believers have not forgotten that the results of the Synod of Würzburg (1971-1975) and a lot of other diocesan Synods just vanished into the desk drawer without being accepted in Rome.

Polarisation becomes more obvious within the German Catholic Bishops’ Conference. Rome’s epistopal nominations for the last years reinforced the conservative fraction. Even the three traditional German cardinals are now bishops, who are at least close to the ultra-conservative network Opus Dei: Cardinal Meisner in Cologne, Cardinal Marx since 2008 in Munich (both supported the canonisation of the founder of Opus Dei) and now Archbishop Woelki in Berlin, who received his doctorate from the Opus Dei University in Rome and will very probably become a cardinal soon.

MEMORANDUM 2011

Beginning of February 2011 the memorandum „Church 2011: The Need for a New Beginning“ was published. It is a crie de coeur, that reveals obviously the nearly unbearable tensions within the catholic church. More than 300 German-speaking professors of Roman-Catholic theology have signed the Memorandum. Nearly 70,000 people declared their solidarity: but the German bishops let themselves more and more be put under pressure by a much smaller number of conservative forces.

Cheering „We are pope“ directly after the election of Joseph Ratzinger as Pope died down long time ago. Numerous decisions were tending to convey more and more the trend of this pontificate to the situation before the Second Vatican Council. It will be exactly for thirty years in November 2011 that Joseph Ratzinger has been responsible and shaping the theological policy of the Vatican first in his position as Cardinal-Prefect of the Congregation for the Doctrine of the Faith and now as Pope. Two topics ment a crucial test for the German Catholic Church: the long lasting controversy about pregnancy conflict counselling and the anti-ecumenical policy since “Dominus Jesus”.

The motto of the Pope’s visit “Where God is, there is the future” focuses on the Question of God. Conservative circles try to play off the God crisis to the crisis of church. They try to save their old ideas of church and rescue the privileges. But dogma rules, regulations, and structures these are exactly the things which are blocking off the way for many seeking people towards God and a convincing practice of faith within the church. Therefore WeAreChurch are calling for writing messages for the Pope which will be delivered to the Nuncio before the Pope’s Arrival. WeAreChurch will organise events and campaigns in several German towns together with other reform movements. For more information see www.wir-sind-kirche.de.







?Diálogo o Dogma?
(Visita del Papa Benedicto en Alemania 2011)


Movimiento “Somos Iglesia”, Autor Christian Weisner, Setiembre de 2011.

„Allí donde esté Dios, allí está el futuro“, he aquí el lema para la visita del papa Benedicto en Alemania. Se pretende que este viaje también sea uno de los componentes del “proceso de diálogo” de los obispos alemanes. Nos preguntamos: suponiendo que somos realistas, ?qué se puede esperar cuando el Papa, en un programa gigantesco, visita a Berlín, Freiburg y Erfurt?? LA CRISIS ACTUAL

El Tercer Viaje del Papa Benedicto XVI coincide no solo con la crisis más reciente de Europa y del Sistema Financiero Mundial, sino también con la crisis más grande de la iglesia católicorromana desde la Reforma Protestante. A principios de 2010 la inciativa valiente del jesuita Klaus Mertes del Canisius-Kolleg in Berlín hizo patente la envergadura inmensa de la violencia física y sexualizada dentro de la Iglesia, una violencia tapada y encubierta durante décadas. Los obispos hablan de un annus horribilis.

Choca lo que a fines del 2010 descubre el peritaje sobre los abusos encargado por la ArchiDiócesis de Munich-Freising: existe un sistema intra-eclesial de encubriminento. minimización, desdramatización de crímenes verdaderos, de falta de respeto hacia las víctimas, de aniquilamiento selectivo de archivos e incluso de chantaje y extorsión de clérigos homosexuales en altos cargos. Lo explosive en este peritaje es que el actual papa de 1977 hasta 1981 fue el arzobispo de Munich-Freising. Hay el caso de un sacerdote del obispado de Freising cuya terapia en Munich era programada, pero a quien de manera irresponsable muy rápidamente las autoridades eclesiales volvieron a incorporar al trabajo sacerdotal con las congregaciones- pero muy pronto, volvió a delinquir.. Lo que salió en los titulares de los periódicos en todo el mundo que también se atrevieron a cuestionar la responsabilidad personal de Joseph Ratzinger.

BAJAS Y ENCUESTAS

Nunca en la historia de la República Federal ha disminuído tan rápicamente la cantidad de las y los católicos romanos. Y ello a pesar de que el Papa viene de Alemania y esogió Europa como foco esencial de su pontificado. En los últimos 20 años se redujo dramáticamente la cantidad de las y los católicos desde 28,2 millones (1990) a 24,6 millones (2010). En este lapso casi 2,8 millones de católicos salieron de la Iglesia Católica Romana, o sea, entre 2009 y 2010 un incremento empinado de bajas de un 47%. Las bajas en la salida se redujeron momentáneamente después de que Joseph Ratzinger fue elegido Papa, pero este “bono papal” duró tan solo tres años.

Las cifras más arriba no reflejan suficientemente la gravedad de la situación. Según un Estudio Forsa en Marzo 2011, durante un solo año se redujo de 39 a 29 por ciento la proporción de los alemanes que manifiestan “gran confianza en el papa”. Disminuyó de 29% a 21% la confianza en la Iglesia. Ello hace inseguros a muchos sacerdotes. Incluso d e los católicoromanos encuestados tan solo el 52 por ciento confía en el Papa y tan solo el 45 por ciento (!!) tiene confianza en la Iglesia. Ya en 2010 la misma Conferencia Episcopal encargó un estudio “Monitor de la Tendencia en la Comunicación Religiosa” de la cual se desprende que tan solo el 54 por ciento de las y los católicos se identifican con la Iglesia Romana, y de ellos dos terceras partes se consideran “unidos, pero críticamente”. He aquí la señal de una pérdida catástrofica de credibilidad y autenticidad.

EL DEBATE SOBRE REFORMAS – RETRASADOS Y URGENTÍSIMOS

Hace décadas ya debía iniciarse un debate sobre reformas en la iglesia católicorromana, así lo reclamó a los Obispos a principios de los años 1990 (o sea antes del “Reclamos del Pueblo de Dios” en 1995) el “Comité Central de los Católicos Alemanes” en su monografía que dió que hablar y que hizo sensación, cuyo título era “Diálogo en lugar de Denegación del Diálogo”. Sin embargo, los obispos hasta el ultimo momento rechazaron un “Diálogo sobre el futuro” con las asociaciones láicas. Solamente cuando el escándalo de los abusos sexuales había llegado a su culminación negative en setiembre del 2010, el presidente de la Conferencia Episcopal que es el arzobispo Dr.Robert Zollitsch de Freiburg, accedió a una “Iniciativa de Diálogo” Episcopal. Sin embargo, los obispos más bien conservadores le quitaron categoría al aceptar solo un “proceso de diálogo” sin compromiso que iba a durar cinco años.

Este “proceso de diálogo”sin compromiso está arrancando my lentamente y los diferentes obispados lo manejan de manera muy diferente. A prinipios de Junio había para toda Alemania una reunion de abertura en Mannheim y nos parece que aquellos presentes pudieron dar los primeros pasos incluso en los llamados “temas críticos”. Los déficits eran que los obispos conservadores no se hicieron presente y que nuestro grupo de reforma “Somos Iglesia” ni siquiera estaba admitido.

Si no queremos que este “proceso de diálogo” se vuelva una farsa, el Papa tendrá que dar la luz verde para la continuación del diálogo. Si no lo hace, aumentarán la frustración y la resignación. Los fieles no han olvidado que los resultados del llamado “Sínodo de Wurzburg” (1971-1975) y de muchos sínodos diocesanos han desaparecido en los cajones y que Roma no los ha aceptado.

Dentro de la conferencia epicopal alemana se hace cada día más evidente una polarización. Los nombramientos de obispos en los años recientes han fortalecido la fracción conservadora. Incluso para los tres cardenales que tradicionalmente vienen de Alemania, Roma ha escogido obispos que al menos simpatizan con la secreta red ultraconservadora de Opus Dei o sea el cardinal Meisner en Colonia, el cardinal Marx, desde 2008 en Munich (ambos apoyaron la canonización del fundador de Opus Dei) y recientemente el arzobispo Woelki de Berlín quien se ha doctorado en la universidad de Opus Dei y que seguramente pronto será nombrado Cardenal.

EL MEMORANDUM 2011.

El memorandum “Iglesia 2011- un Surgimiento Necesario”, publicado en febrero del 2011, es un grito casi desesperado que señala y revela que las tensiones dentro de la iglesia católicorromana se han vuelto casi insoportables. El memorandum fue firmado por más de 300 catedráticos de teología en Alemania, Austria y Suiza y casi 70.000 fieles se han solidarizado en el Memorandum- hasta ahora. Sin embargo, los obispos alemanes permiten que una cantidad mucho menor de fuerzas conservadoras les someta a presión, y cada día más.

Inmediatamente después de elegido papa Joseph Ratzinger, se apreció por breve tiempo el júbilo resumido en el titular de periódico “Somos Papa”. Pero este entusiasmo decreció rápidamente cuando se hizo más y más patente que la tendencia de este pontificado era pre-conciliar. En noviembre del 2011 habrán pasado 30 años que Joseph Ratzinger –primero como prefecto de la Congregación de la Fé romana (antes Santa Inquisición) y ahora en su calidad de Papa, es responsible pOR gran parte del rumbo teologico en que procede el Vaticano. Para la iglesia católica en Alemania los muchos años de lucha pro y contra el asesoramiento a mujeres encintas , además del mensaje anti-ecuménico a partir de “Dominus Jesus”, ha sido desgarramiento muy fuerte.

El lema del viaje del papa „Allí donde esté Dios, allí está el futuro“, coloca en el centro la existencia de Dios. Los grupos conservadores tratan de crear una rivalidad entre la crisis de la fe en Dios y la crisis de la Iglesia y aprovechar esta supuesta rivalidad para salvar a sus ideas anticuadas sobre la misión de la Iglesia, y salvar a sus privilegios. Pero son justamente los dogmas, las prescripciones y ls estructuras sacrosanctas que a muchas personas que sinceramente buscan la fe, obstruyen el camino a Dios y a una práctica satisfactoria dentro de la Iglesia. Por ello “Somos Iglesia” hace un llamado a formular “mensajes al Papa” que serán entregados al Nuncio antes de su llegada. Junto con otros grupos de reforma, “Somos Iglesia” hará acciones y convocaciones en varias ciudades alemanas. Véase www.wir-sind-kirche.de

Traducción gratuita de Konrad Borst







Dialogue ou Dogme?
(La Visite du Pape Benoît en Allemagne 2011)


„Là où est Dieu, là est l’Avenir“, tel sera le slogan de la visite du Pape Benoît en Allemagne. Ce voyage devra aussi marquer un pas en avant sur la « voie du dialogue ». Mais qu’est-on en droit d’attendre réellement du programme gigantesque prévu pour Berlin, Erfurt et Freiburg du 22 au 25 septembre 2011 ?

La crise actuelle

Le troisiéme voyage du Pape Benoît XVI en Allemagne tombe non seulement en pleine crise financière européenne et mondiale, mais aussi dans la plus grande crise de l’Eglise catholique-romaine depuis la Réforme. En effet, début 2010, la démarche courageuse du Jésuite Klaus Mertes du Collège Canisius à Berlin a déclenché toute une vague de révélations sur l’étendue de la violence physique et sexualisée au sein de l’Eglise. Lexsévêques ont même parlé d’un annus horribilis. Sont particulièrement choquantes les révélations faites fin 2010 à la suite de l’enquête sur les abus sexuels dans l’archevêché de Munich-Freising : un système ecclésial interne de dissimulation, de minimisation des crimes, de non-respect des victimes, de destruction délibérée de dossiers jusqu’au chantage exercé sur les supérieurs ecclésiastiques homosexuels. Le plus grave dans ce rapport est qu’il y est fait mention de ce que le Pape actuel a été lui-même archevêque de Munich entre 1977 et 1981. Or, c’est durant cette période que beaucoup de bruit a été fait sur le cas le cas d’un prêtre du diocèse d’Essen qu’on avait envoyé suivre une thérapie à Munich, mais qu’on a rappelé très vite pour lui confier à nouveau un ministère dans une paroisse où il a récidivé. On s’est alors demandé qu’elle avait été la part de responsabilité personnelle de Joseph Ratzinger.

Sorties de l’Eglise et Enquêtes

Dans toute l’histoire de la République Fédérale d’Allemagne le nombre des catholiques n’avait jamais diminué aussi rapidement que maintenant, et cela bien que le Pape vienne d’Allemagne et que le point fort de son pontificat porte sur l’Europe. Ce nombre est tombé dramatiquement durant les 20 dernières années, de 28,2 millions (en 1990) à 24,6 millions (en 2010). Pendant cette période, près de 2,8 millions de catholiques ont quitté l’Eglise catholique-romaine, soit une montée en flèche de 47% entre 2009 et 2010. En comparaison, un recul des sorties de l’Eglise n’a eu lieu qu’à la suite de l’élection de Joseph Ratzinger à la tête de l’Eglise. Mais ce « bonus papal » n’a duré que trois ans.

Et pourtant, ces chiffres sont loin de refléter le sérieux de la situation. D’après une étude de l’Institut Forsa de sondages en mars 2011, on a constaté une baisse de 38 à 29% en un an chez les Allemands qui se disent garder une »grande confiance » envers le Pape. La crédibilité de l’Eglise est même passée de 29 à 21 % , ce qui inquiète bien des ecclésiastiques. Dès 2010 le « moniteur de tendance pour la Communication Religieuse » mandaté par la Conférence des Evêques montre que seulement 54% des catholiques, hommes et femmes, restent attachés à l’Eglise et que, parmi eux, plus des deux tiers affichent un esprit critique et un certain scepticisme : N’est-ce pas là un signe évident de perte de crédibilité tant pour le Pape que pour l’Eglise ?

DÉBAT SUR LA RÉFORME „EN SOUFFRANCE“

Le Comité central des catholiques allemands avait déjà, à partir des pemières années 90, donc encore avant le plébiscite du mouvement du Peuple d’Église de 1995, demandé aux évêques d’ entrer en dialogue avec eux, ce qui était „en souffrance“ depuis longtemps. Pour cette raison il a publié le document „dialogue au lieu du refus de dialogue“ qui a fait scandale. Mais les évêques avaient refusé de commencer “le dialogue de l’avenir” avec les associations des chrétiens laïques, et cela jusqu’au dernier moment. Ce n’est qu’au moment le plus dramatique du scandale des abus sexuels, en septembre 2010, que le Président de la conférence des évêques d’Allemagne, Dr. Robert Zollitsch, archevêque du diocèse de Fribourg, a parlé pour la première fois d’une “initiative de dialogues” de la part des évêques qui par la suite, a été déclassée par des évêques plutôt conservateurs à un “processus de dialogue” qui ne constitue aucun engagement et qui est fixé pour une période de cinq ans. Ce “processus de dialogue” ne progresse que petit à petit et est realisé dans les diocèses allemands de manière très différente. Lors de la rencontre initiale au niveau fédéral en Allemagne qui a eu lieu début juillet à Mannheim, il semble que, dans le fond, le dialogue entre ceux qui y participaient soit réussi, cela regarde aussi les soi-disant sujets délicats. Ce qui manquait c’est que la plupart des évêques conservateurs n’est pas venue et des groupes de réforme comme “ Nous sommes Église” n’ont même pas été admis. Si ce “processus de dialogue” ne doit pas aboutir à ce qu’il soit une farce, il faut que le Pape permette à continuer le dialogue. Sinon, la frustration et la resignation ne cesseront d’augmenter. Les croyants n’ont pas oublié que les résultats du “Synode de Würzburg” (1971 – 1975) et de bien d’autres synodes de diocèses ont disparu pour la plupart dans les tiroirs et n’ont pas été accéptés par Rome.

La polarisation qui existe à l’intérieur de la conférence des évêques d‘Allemagne se manifeste de plus en plus. Les évêques qui avaient été nommés par le Pape au cours des dernières années, ont renforcé la position du groupe conservateur. Maintenant des évêques qui sont pour le moins proches du réseau ultra-conservateur d’Opus Dei ont pris le siège du cardinal, à savoir les trois cardinalats traditionnels en Allemagne: Le cardinal Meisner à Cologne et le cardinal Marx depuis 2008 à Munich (les deux ont approuvé la sanctification du fondateur de l’Opus Dei) et actuellement l’archevêque Woelki à Berlin qui a passé son doctorat à l’Université d’Opus Dei à Rome et qui certainement sera nommé bientôt cardinal, lui aussi.

MÉMORANDUM 2011

Le mémorandum publié début février 2011et intitulé „Église 2011: un départ nécessaire“ est un cri d‘effroi qui fait voir manifestement les tensions à l’intérieur de l’Église catholique devenues presqu’insupportables. Ce mémorandum a été signé par plus de 300 professeurs de théologie enseignant aux Universités dans les pays de langue allemande, presque 70 000 personnes ont jusqu à présent manifesté leur solidarité avec eux. Mais les évêques allemands se font mettre de plus en plus sous pression par un nombre de conservateurs qui est beaucoup plus petit. „Nous sommes pape“ c’est ce qu’ont dit enthousiasmés juste après l’élection de Joseph Ratzinger beaucoup d’Allemands – il ya belle lurette! Cet enthousiasme a disparu depuis longtemps: bien des décisions prises par le Pape actuel sont caractérisées de plus en plus par la tendance préconciliaire. En novembre 2011 il va faire trente ans que Joseph Ratzinger – d’abord en qualité du Préfet de la Congrégation de la Foi et actuellement en tant que Pape - est responsable de l’orienation théologique du Vatican qui est marquée par ses décisions. Les discussions portant sur la consultation en cas de grossesse conflictuelle et qui duraient des années et l’orientation anti-oecuménique depuis “Dominus Jesus” ont mis à l’épreuve gravement l’Église catholique en Allemagne. Le voyage du Pape a été placé sous le signe de “là, où est Dieu, là est le futur” qui met au centre la question du Dieu. Les groupes conservateurs essaient de profiter de la crise de l’Église et de la crise de Dieu pour sauver leur vieilles conceptions de l’Église et leurs privilèges ecclésiastiques. Cependant ce sont en premier lieu les dogmes, instructions et structures qui ne permettent pas à bien des personnes en recherche de trouver le chemin vers Dieu et vers une pratique de la foi qui soit convaincante. Pour cette raison „Nous sommes Église” a fait un appel d’écrire des “messages au Pape” qui seront remis au nonce avant l’arrivée du Pape. Ensemble avec d’autres groupes de réforme “Nous sommes Église” organisera des manifestations et des opérations dans différentes villes allemandes. Pour de plus amples informations voir www.wir-sind-kirche.de

traduit de l’allemand par Jacqueline Hegenbarth e Marcus Schrömer, Munich





Dialogo o dogma?
(Visita di Papa Benedetto in Germania 2011)


Christian Weisner per «Kirche In», settembre 2011

«Dove c’è Dio c’è futuro»: è il motto della visita di papa Benedetto in Germania. Il viaggio dovrebbe essere anche un elemento centrale del «processo di dialogo» organizzato dai vescovi. Il papa, seguendo un programma vastissimo, visiterà Berlino, Erfurt e Friburgo dal 22 al 25 settembre: che cosa ci si può realisticamente aspettare?

LA CRISI ATTUALE

Il terzo viaggio in Germania di papa Benedetto XVI ha luogo non solo nel corso della più recente delle crisi che hanno colpito l’Europa e il sistema finanziario mondiale, ma anche durante la più grande crisi mai avvenuta nella Chiesa cattolica romana dai tempi della Riforma protestante. All’inizio del 2010, le coraggiose scelte del gesuita Klaus Mertes, del Canisius-Kolleg di Berlino, hanno rivelato quanta violenza fisica e sessuale sia presente nella Chiesa, una realtà occultata per decenni anche in Germania. I vescovi parlano di un annus horribilis.

È sconvolgente ciò che ha scoperto la perizia fatta svolgere dall’arcidiocesi di Monaco-Frisinga alla fine del 2010: un sistema interno atto ad occultare e teso a sminuire i reati, irrispettoso delle vittime, dedito alla distruzione mirata di documenti, capace persino di ricattare alti prelati omosessuali. Particolarmente preoccupante è il fatto che vescovo di Monaco-Frisinga dal 1977 al 1981 sia stato l’attuale papa. Ha fatto scandalo in tutto il mondo il caso di un sacerdote della diocesi di Essen, che in questo periodo avrebbe dovuto seguire una terapia a Monaco ma, irresponsabilmente, è stato presto reimpiegato nel lavoro pastorale ed è poi ricaduto nel reato, e ci si è anche chiesti quale sia stata, all’epoca, la responsabilità personale di Joseph Ratzinger.

ABBANDONI E SONDAGGI

Nella storia della Repubblica Federale di Germania non è mai accaduto che il numero dei cattolici diminuisse tanto rapidamente, nonostante un papa di nazionalità tedesca e che ha messo al centro del proprio pontificato l’Europa. Negli ultimi vent’anni il numero dei cattolici in Germania si è drammaticamente ridotto da 28,2 (1990) a 24,6 milioni (2010). Sono stati quasi 2,8 milioni di cattolici, in questo lasso di tempo, ad abbandonare la Chiesa cattolica; tra il 2009 e il 2010 si è verificato un aumento repentino di abbandoni: il 47%. Solo con l’elezione a papa di Joseph Ratzinger gli abbandoni sono diminuiti; un «bonus papale» durato però solamente tre anni.

Questi numeri, tuttavia, non rispecchiano affatto la serietà della situazione. Secondo uno studio dell’istituto di studi statistici Forsa del marzo 2011, nel giro di un anno è calata dal 38 al 29% la percentuale di tedeschi intervistati che hanno «grande fiducia» nel papa; la capacità di ispirare fiducia da parte della Chiesa è addirittura passata dal 29 al 21%, cosa che disorienta anche molti pastori. Persino tra gli intervistati cattolici soltanto il 52% ha fiducia nel papa e solo il 45% nella Chiesa. Già nel 2010 il Trendmonitor Religiöse Kommunikation [«Monitoraggio della comunicazione religiosa»">, commissionato dalla stessa Conferenza Episcopale Tedesca, ha mostrato che non più del 54% dei cattolici si sente legato alla Chiesa, e più di due terzi di questi lo è in modo critico: un catastrofico segnale di scarsa credibilità.

UN DIBATTITO RIFORMATORE PIÙ CHE URGENTE

Il Zentralkomitee der deutschen Katholiken [«Comitato centrale dei cattolici tedeschi»"> ha richiesto ai vescovi, con un documento che ha fatto molto discutere dal titolo Dialog statt Dialogverweigerung [«Dialogo, non rifiuto di dialogare»"> già all’inizio degli anni Novanta – cioè ancora prima dell’Appello al Popolo di Dio del 1995 –, che avvenga un dibattito riformatore da anni ormai urgentissimo. Ma i vescovi hanno rifiutato fino all’ultimo di «dialogare sul futuro» con le associazioni laicali. Solo al culmine dello scandalo sulla pedofilia, nel settembre 2010, il presidente della Conferenza Episcopale, il vescovo di Friburgo Robert Zollitsch, ha dato avvio a una «iniziativa di dialogo», poi ridotta a un «processo di dialogo» privo di carattere vincolante e programmato su cinque anni per mano dei vescovi di tendenza più conservatrice.

Questo «processo di dialogo» si svolge in modo molto stentato ed è oggetto di interpretazioni assai diverse a seconda della diocesi. All’incontro di apertura a livello federale, che ha avuto luogo a Mannheim all’inizio dello scorso luglio, il colloquio pare aver avuto buon esito tra i presenti, anche sui cosiddetti «temi delicati», quantomeno a tratti. Mancava la maggior parte dei vescovi conservatori, e a gruppi riformatori come Wir sind Kirche non è stato nemmeno consentito di partecipare.

Per fare in modo che questo «processo di dialogo» non diventi una farsa, il papa deve esprimersi a favore della prosecuzione del dialogo; in caso contrario aumenteranno ulteriormente frustrazione e rassegnazione. I credenti non hanno dimenticato che le risoluzioni del «sinodo di Würzburg» (1971-1975) e di diversi sinodi diocesani sono perlopiù finite nei cassetti e hanno subito il rifiuto di Roma.

Nella Conferenza Episcopale Tedesca le polarizzazioni si fanno sempre più esplicite. Le nomine episcopali compiute da Roma negli ultimi anni hanno rinvigorito il partito conservatore. Le tre tradizionali sedi cardinalizie tedesche sono ora occupate da vescovi di regola quantomeno vicini alla rete ultraconservatrice dell’Opus Dei: il cardinal Meisner a Colonia, il cardinal Marx dal 2008 a Monaco (entrambi hanno appoggiato la canonizzazione del fondatore dell’Opus Dei) e ora l’arcivescovo Woelki di Berlino, addottoratosi all’Università romana dell’Opus, che presto verrà certamente nominato cardinale.

MEMORANDUM 2011

Il memorandum Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch [«Chiesa 2011: è necessario mettersi in cammino»">, pubblicato all’inizio dello scorso febbraio, è un grido che denuncia in tutta chiarezza le tensioni presenti nella Chiesa cattolica, ormai quasi intollerabili. Il memorandum è stato sottoscritto da più di trecento professori e professoresse di teologia di lingua tedesca e ha ricevuto la solidarietà di quasi settantamila persone: eppure i vescovi tedeschi si lasciano mettere sempre più sotto pressione da un numero assai minore di forze conservatrici.

L’esultanza del «Wir sind Papst» [«Siamo diventati papa», celebre titolo della «Bild-Zeitung»"> subito dopo l’elezione di Joseph Ratzinger si è da tempo ridimensionata: da quando numerosi provvedimenti hanno reso sempre più evidente le tendenze preconciliari di questo pontificato. Nel novembre 2011 si compiranno trent’anni esatti di determinante responsabilità e influenza di Joseph Ratzinger – prima prefetto della Congregazione romana per la Dottrina della Fede e ora papa – sul corso teologico del Vaticano. Per la Chiesa cattolica tedesca, i lunghissimi scontri sulla questione dei consultori per donne incinte in difficoltà [Schwangerschaftskonfliktberatung"> e il corso antiecumenico imboccato a partire dalla Dominus Jesus sono stati un duro banco di prova.

Lo slogan del viaggio del papa, «Dove c’è Dio c’è futuro», mette al centro la questione di Dio. Gli ambienti conservatori cercano di mettere l’una contro l’altra la crisi di Dio e quella della Chiesa, in modo da salvare le loro vecchie idee e i loro vecchi privilegi. Ma sono proprio i dogmi, le norme e le strutture a sbarrare a molte persone in ricerca la strada verso Dio e verso una gratificante prassi religiosa all’interno della Chiesa. Per questo Wir sind Kirche ha chiesto di formulare «messaggi al papa» da consegnare al nunzio prima dell’arrivo del pontefice. Asshttp://www.wir-sind-kirche.de/admin/images/break.jpgieme ad altri gruppi riformatori Wir sind Kirche organizzerà iniziative e manifestazioni in diverse città tedesche. Informazioni all’indirizzo www.wir-sind-kirche.de.

Traduzione: Riccardo Nanini

Zuletzt geändert am 13­.10.2011